Leistungen

Risiken gezielt verringern

Eine wichtige Aufgabe des Hausarztes ist die Vorbeugung (Prävention) von Krankheiten. Es gibt eine Reihe von Faktoren und Verhaltensweisen, die letztlich zu Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder chronischem Nierenversagen führen können. Die gute Nachricht: Viele dieser Risikofaktoren können wir selbst beeinflussen. Dazu gehören der Bluthochdruck, viele Fettstoffwechselstörungen, der Diabetes mellitus und das Rauchen. Wir beraten Sie gerne, wenn es darum geht, Ihre persönlichen Risikofaktoren zu erkennen und zu verringern. Für die intensive Behandlung chronischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus , KHK, Asthma und COPD bieten wir ihnen auch die DMP (Disease Management Programme) der Krankenkassen an

Darüber hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, Frühformen von gefährlichen Erkrankungen zu erkennen. Dazu gehören viele Krebserkrankungen wie der Brust,-, Gebärmutterhals-, Dickdarm- und Prostata-Krebs sowie die verschiedenen Formen von Hautkrebs. Denn je früher eine solche Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Unser Ziel ist, Ihre Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten.

 

Vorsorgen mit System

Die Risiken für bestimmte Erkrankungen steigen mit dem Lebensalter. Daher unterstützen die Krankenkassen eine regelmäßige Vorsorge. Auf folgende Vorsorgeuntersuchungen haben Sie als gesetzlich krankenversicherter Patient Anspruch:

  • Gesundheits-Check ab dem 35. Lebensjahr
    Gesetzlich Versicherten steht ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre eine umfassende körperliche Vorsorgeuntersuchung mit zusätzlicher Blut- und Urindiagnostik zu. Die Volkskrankheiten Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen können so frühzeitig erkannt werden; Folgekomplikationen kann vorgebeugt werden.
  • Krebsvorsorge des Mannes ab dem 45. Lebensjahr
    Für Männer ab 45 Jahren ist eine jährliche Untersuchung auf Prostata-Krebs vorgesehen. Bei dieser schmerzlosen Untersuchung tastet der Arzt die Prostata über den Enddarm ab.
  • Screening auf Darmkrebs und seine Vorstufen ab dem 55. Lebensjahr
    Ab dem 55. Lebensjahr erfolgt bei Männern und Frauen eine jährliche Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl. Alternativ ist alle 10 Jahre eine Dickdarmspiegelung vorgesehen.

Ambulante Psychotherapie für Erwachsene

Frau Dr. Poeplau bietet in der Praxis verhaltenstherapeutisch orientierte Psychotherapie an. Im Rahmen einer Einzeltherapie erfolgen Diagnostik und Behandlung verschiedener psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen, Anpassungsstörungen, psychosomatische Belastungsbeschwerden oder Angst- und Zwangserkrankungen.

Grundlage der Verhaltenstherapie bildet eine umfassende Problemanalyse, die dazu dient, pathologische Verhaltensmuster zu erkennen und deren Entstehung sowie aufrecht erhaltende Faktoren transparent zu machen. Davon ausgehend werden gemeinsam individuelle Veränderungs- und Entwicklungsmöglichkeiten erarbeitet. Der Fokus der Therapie liegt auf aktuellen Problematiken.

Wenn Sie Bedarf an einem Psychotherapieplatz haben oder für sich klären wollen, ob das bestehende therapeutische Angebot das richtige für Sie ist , kontaktieren Sie gerne Frau Dr. Poeplau für ein Erstgespräch im Rahmen der psychotherapeutischen Sprechstunde.


Lungenfunktionsanalyse, Sauerstoff-Messung:

Die Lungenfunktionsanalyse ist eine wenig belastende Untersuchung, die in der Diagnostik und Verlaufsbeobachtung einer Reihe von Atemwegs-, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie in der Vorbereitung auf Operationen, in Gutachtensfragen und in der Sportmedizin eine wichtige Rolle spielt.
Die Lungenfunktionsanalyse mit Hilfe der Spirometrie misst das nutzbare Lungenvolumen, die Geschwindigkeit des Luftflusses während der Atmung und den Strömungswiderstand in den Atemwegen. So dient sie zur grundlegenden Diagnostik vieler Lungen- und Atemwegserkrankungen wie z.B. des Asthma bronchiale, der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder der Lungenfibrose.
Um die Diagnostik im Bereich der Lungenheilkunde zu erweitern, haben wir im Dezember 2013 einen sog. Bodyplethysmographen angeschafft. Mit dieser erweiterten Lungenfunktion steht unseren Patienten eine wenig belastende Methode zur Verfügung, die für lungenärztliche Fragestellungen im Bereich Asthma und COPD eine sehr hohe Aussagekraft hat. Die Bodyplethysmographie (Große Lungenfunktion) wird in einer druckstabilen Glaskammer durchgeführt, dabei wird die exakte Bestimmung Ihres Lungenvolumens vorgenommen.
Zudem bestimmen wir durch die Haut schmerzlos den Sauerstoffgehalt Ihres Blutes.

EKG, Belastungs-EKG, 24-Stunden-Langzeit-EKG:

Mit dem Elektrokardiogramm (EKG) werden die elektrischen Herzaktionen erfasst. Die Methode erlaubt die Diagnose einer Vielzahl von Herzerkrankungen.
Bei einem Belastungs-EKG erfolgt die Herzschrift auf einem Fahrradergometer. Dabei erfassen wir Störungen der Herzmuskeldurchblutung, z.B. bei einer Verengung der Herzkranzgefäße. Selbstverständlich erfolgt die Untersuchung unter höchsten Sicherheitsstandards und der Anwesenheit unserer notfallmedizinisch geschulten Ärzte.

Das 24-Stunden-Langzeit-EKG dient der Erfassung von schnellen und langsamen Herzrhythmusstörungen. So können wir ermitteln, ob bei dem Patienten ein Risiko für den plötzlichen Herztod besteht, und können schnell und zielgerichtet eingreifen.
Häufig ist die Blutdruckmessung in der Arztpraxis wenig aussagefähig, denn durch den so genannten „Weißkittel-Effekt“ werden erhöhte Blutdruckwerte gemessen, die fälschlicherweise auf eine Bluthochdruck-Erkrankung schließen lassen.

Die 24h-Stunden-Langzeit-Blutdruckmessung ist eine hervorragende Methode, um diesen Effekt zu vermeiden und ein unverfälschtes, genaues Blutdruckprofil des Patienten zu erhalten. Sie hat daher einen hohen Stellenwert in der Überprüfung der medikamentösen Therapie.

Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)

IGeL steht für „Individuelle Gesundheitsleistungen“. Darunter versteht man medizinische Leistungen, die von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht bezahlt werden, da sie nicht zu ihrem Leistungskatalog gehören. Solche Leistungen können z.B. sein:

  • Vorsorgeuntersuchungen zusätzlich zu den von der GKV vorgesehenen Intervallen (z.B. jährliche Gesundheitsuntersuchung)
  • Zusätzliche Untersuchungen, die im Gesundheits-Check nicht vorgesehen sind (z.B. Ultraschall oder Belastungs-EKG)
  • Fachbezogene Gesundheitsuntersuchung auf Wunsch des Patienten („Facharzt-Check“, z.B. Echokardiographie oder Lungenfunktionsprüfung)
  • Sport-, Führerscheintauglichkeitsuntersuchungen
  • Diagnostische Verfahren, für die im strengen Sinn keine medizinische Indikation besteht (zum Beispiel die Duplexsonographie der Halsgefäße ohne Hinweis auf eine Durchblutungsstörung des Gehirns)
  • bestimmte Laborwerte (z.B. der PSA-Wert zur Diagnostik des Prostata-Krebses)

Viele dieser Leistungen sind für Sie als Patienten empfehlenswert.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!


Laboruntersuchungen und Schnellteste:

In Zusammenarbeit mit der Laborgemeinschaft Niedergelassener Ärzte sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum Dres. Loer, Treder und Kollegen bieten wir eine umfassende Labordiagnostik an. Bei Blutentnahme am Morgen liegen die meisten Werte am gleichen Abend vor. Bei gefährlichen Abweichungen rufen wir Sie selbstverständlich unverzüglich an.
Darüber hinaus führen wir in unserer Praxis Schnellteste auf Herzinfarkt (Troponin), Herzleistungsschwäche (NT-pro-BNP), Thrombosen und Embolien (D-Dimere) sowie Entzündungen (CRP) durch. Die Ergebnisse stehen nach wenigen Minuten zur Verfügung, so dass wir sofort reagieren können.

Langzeit-Blutdruck-Messung:

Häufig ist die Blutdruckmessung in der Arztpraxis wenig aussagefähig, denn durch den so genannten „Weißkittel-Effekt“ werden erhöhte Blutdruckwerte gemessen, die fälschlicherweise auf eine Bluthochdruck-Erkrankung schließen lassen. Die 24h-Stunden-Langzeit-Blutdruckmessung ist eine hervorragende Methode, um diesen Effekt zu vermeiden und ein unverfälschtes, genaues Blutdruckprofil des Patienten zu erhalten. Sie hat daher einen hohen Stellenwert in der Überprüfung der medikamentösen Therapie.

Diagnostik von Atemstörungen im Schlaf:

Viele Menschen leiden unter Tagesmüdigkeit. In diesen Fällen liegen häufig Atemstörungen im Schlaf zugrunde, die zu einer nächtlichen Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff und zu einer Übersäuerung des Blutes führen. Der gesunde Schlafrhythmus wird erheblich gestört und die Patienten leiden unter Tagesmüdigkeit. Wir untersuchen Sie mit einem Gerät, das sie über Nacht mit nach Hause nehmen und in ihrem gewohntem häuslichen Umfeld ein nächtliches Schlafprofil erstellen können. Bei auffälligen Befunden werden wir uns dann um ihre medizinische Weiterversorgung in einem Schlaflabor kümmern.


Ultraschall-Diagnostik:

Die Untersuchung per Ultraschall (Sonographie) bildet einen Schwerpunkt in unserer Praxis. Unsere modernen, leistungsstarken Ultraschallgeräte erlauben die Diagnose vieler Erkrankungen des Herzens, der Bauchorgane, der Schilddrüse, des inneren Genitales und der Lymphknoten.
So werden bei der Echokardiographie die vier Herzhöhlen vermessen, ihre Funktion bestimmt und die Herzklappen auf eine Fehlfunktion untersucht. Die Sonographie des Abdomens stellt die Bauchorgane mit millimetergenauer Auflösung dar. Mit dopplersonographischen Techniken wird der Blutfluss arterieller und venöser Gefäße des Köpers dargestellt. So lassen sich z.B. gefährliche Verengungen der hirnzuführenden Gefäße und Thrombosen der Beinvenen erkennen.

Schulungen

Wir besitzen die Qualifikation für die strukturierten Schulungen „Hypertonie“ und „Diabetes mellitus Typ 2 mit und ohne Insulintherapie“.

Diese Schulungen sind wichtiger Bestandteil der Behandlung von Zuckerkrankheit und Bluthochdruck. Wir möchten Ihre Kompetenz im Umgang mit der Krankheit stärken und Sie von Anfang an in Therapieentscheidungen einbinden.

Die Schulungen umfassen vier Doppelstunden, die wöchentlich in unserer Praxis angeboten werden. Sie sind für Teilnehmer eines Chroniker-Programms (DMP) kostenfrei.

Impfungen

Wir führen alle Impfungen des Impfkalenders der Ständigen Impfkommission für Deutschland (STIKO) bei Kindern und Erwachsenen durch und beraten Sie auch in Ihren Reiseangelegenheiten ausführlich.


Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie):

Mit der einfachen Methode der End- und Mastdarmspiegelung erkennen wir zuverlässig Erkrankungen der Schleimhaut des Enddarms wie Entzündungen und Tumore. Wird allerdings Blut im Stuhl gefunden, ist in aller Regel eine Spiegelung des kompletten Dickdarms, die Koloskopie, notwendig.

Atemtests auf Erkankungen des Magen-Darmtraktes:

Mit einfachen Atemtests können wir eine Vielzahl von Erkankungen des Magens oder des Dünndarms diagnostizieren. So können wir nichtinvasiv – also sehr behutsam – den Befall der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobacter pylori erkennen, das Magengeschwüre und unter besonderen Voraussetzungen sogar Magenkrebs verursachen kann.
Aber auch eine Laktose-, Fruktose-, oder Sorbitintoleranz sowie eine Aufnahmestörung des Dünndarms für Nährstoffe und eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms können wir mit Atemtests erfassen.

Jugendgesundheitsuntersuchung

Eine weitere Möglichkeit Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen bietet die Jugendgesundheitsuntersuchung J1, die als Früherkennungsuntersuchung für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14 die zehn U-Untersuchungen ergänzt und abschließt, die innerhalb der ersten sechs Lebensjahre eines Kindes stattfinden.
Die Jugendgesundheitsuntersuchung umfasst folgende Untersuchungen:

  • Ausführliche Erhebung Ihrer Krankengeschichte
  • Ganzkörperuntersuchung
  • Kontrolle des Impfstatus
  • Beratung zu Fragen der körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung