Diagnosen
Rund ums Herz
Störungen des Herzens und des Kreislaufsystems stellen die häufigste Todesursache dar.
Oft handelt es sich um Manifestationen einer Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“), die zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Extremitäten und zu Nierenversagen führen kann.
Mit unseren modernen Diagnostikverfahren kommen wir einer großen Zahl von Herzerkrankungen auf die Spur: Wir erkennen Durchblutungsstörungen des Herzmuskels im EKG und Belastungs-EKG, fahnden nach Herzrhythmusstörungen im Langzeit-EKG und können mit dem Ultraschall die Funktion der vier Herzhöhlen und der Herzklappen beurteilen.
Eine der häufigsten Herzerkrankungen ist der Herzinfarkt. In Deutschland stirbt immer noch jeder dritte Patient mit einem Herzinfarkt – oft nur, weil die Therapie verzögert wird. Was Sie bei dem Verdacht auf einen Herzinfarkt tun sollten, zeigen wir Ihnen hier: Patienteninformation Herzinfarkt
Zu Ihrem Wohl kooperieren wir mit den Münsteraner Fachärzten für Kardiologie und den Fachabteilungen der Kliniken. Im Vordergrund aller Bemühungen steht die Bekämpfung der Risikofaktoren: Wir helfen Ihnen bei der Raucherentwöhnung, stellen Ihren Blutdruck und Blutzucker optimal ein und behandeln die Fettstoffwechselstörung. Zudem bieten wir Ihnen Patientenschulungen zu den Themen Bluthochdruck und Diabetes an.
Lungenerkrankungen
Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Praxis ist die Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen.
Die Lunge dient dem Austausch der Gase Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2). Sauerstoff wird in den Körper aufgenommen und ist der Motor für alle Prozesse des Lebens. Als ein Endprodukt des Stoffwechsels entsteht Kohlendioxid, das über die Lunge den Körper verlassen muss; bei Anstau von Kohlendioxid bildet sich eine bedrohliche Übersäuerung des Blutes (Azidose) aus.
Die häufigste Lungenkrankheit ist die Chronische obstruktive Atemwegserkrankung (COPD), die in vielen Fällen durch das Rauchen entsteht. Bis zu 15% der Deutschen leiden an dieser langsam fortschreitenden Erkrankung. Weitere Schwerpunkte sind das Asthma bronchiale und insbesondere die akuten Infektion der Lunge wie Bronchitis, Lungenentzündung sowie die differenzialdiagnostische Abklärung von typischen Lungensymptomen wie Husten, Auswurf und zunehmende Luftnot. Im Rahmen einer erweiterten Abklärung können wir mittels unserer schlafmedizinischen Ausstattung auch nächtliche Phasen von Sauerstoffunterversorgung diagnostizieren.
Erkrankungen der Verdauungs- und Stoffwechselorgane
Viele Menschen leiden unter Magengeschwüren, Gallensteinen oder Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms. Als Fachärzte für Innere Medizin sind wir besonders dazu ausgebildet, diese Erkrankungen zu diagnostizieren und zu therapieren.
Der Dickdarmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in der westlichen Welt. Dabei sind gerade bei dieser Krebsart Vorsorgeuntersuchungen besonders hilfreich, da der Dickdarmkrebs sich fast immer aus gutartigen Vorstufen (Darmpolypen) entwickelt. Nähmen alle Menschen an einer Darmkrebsvorsorge teil, spielte der Dickdarmkrebs keine große Rolle mehr.
Für gesetzlich Krankenversicherte werden ab dem 55. Lebensjahr die Kosten für eine Dickdarmkrebsvorsorge übernommen. Für Menschen mit einer familiären Belastung gilt, dass die erste Vorsorge-Koloskopie 10 Jahre vor dem Lebensalter durchgeführt werden sollte, in dem bei ihrem Verwandten der Darmkrebs auftrat.
Lesen Sie hier, was Sie im Zusammenhang mit einer Endoskopie beachten müssen und wie Sie sich am besten auf die Untersuchung vorbereiten: Patienteninformation Endoskopie
„Zuckerkrankheit“: Diabetes mellitus
Die „Zuckerkrankheit“ ist die häufigste Stoffwechselerkrankung: In Deutschland erkranken etwa 8% der Bevölkerung.
Wir unterscheiden zwei Typen der „Zuckerkrankheit“: beim Diabetiker vom Typ 1 produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr. Die oft jungen Patienten sind ohne Behandlung in kurzer Frist schwer krank. Ihnen kann mit einer Insulintherapie gut geholfen werden.
Wesentlich häufiger ist der Diabetes Typ 2, der oft in einem Lebensalter über 40 Jahre und gemeinsam mit dem sogenannten Metabolischen Syndrom auftritt. Darunter verstehen wir die Kombination mit Übergewicht, Fettstoffwechselstörung und Bluthochruck. Diese Patienten haben zumindest in den ersten Jahren der Erkrankung eine Überproduktion von Insulin, das allerdings nicht ausreichend wirken kann (Insulinresistenz). Tückisch ist, dass sich die Menschen anfangs nicht krank fühlen, aber schon teils über Jahre einen erhöhten Blutzucker aufweisen!
Der Diabetes kann vielfältige Komplikationen verursachen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Füße und Nierenversagen. Er ist der häufigste Grund für eine Dialyse.
Im Rahmen unseres Gesundheits-Checks testen wir auch den Blutzucker und können durch eine frühzeitige Therapie Komplikationen verhindern. Anfangs empfehlen wir oft lediglich eine Diät oder leiten eine Tablettentherapie ein. Am Langzeit-Wert HbA1c erkennen wir den Blutzuckerverlauf der vergangenen Wochen.
Körper und Seele
Psyche und Körper sind eine Einheit: Der Körper ist ein Spiegel der Seele. Viele Symptome und Erkrankungen haben ihre Ursache in seelischen Belastungen.
Wir verfügen über die Ausbildung und Zulassung zur Psychosomatischen Grundversorgung und behandeln Sie mit einer Gesprächstherapie, in der wir viel Einfühlungsvermögen und Zeit mitbringen.
Allergien
Bei einer Allergie reagiert der Körper mit Symptomen auf den Kontakt mit eigentlich harmlosen Umwelteinflüssen. So werden der Heuschnupfen und das Asthma oft durch Gräser- und Blütenpollen ausgelöst. Es gibt aber auch lebensbedrohliche Allergien, wie die auf Insektengifte.
Wir arbeiten mit Allergologen zusammen, die Sie unter höchsten Sicherheitsstandards auf das Vorliegen einer Allergie testen. In vielen Fällen ist eine Linderung der Beschwerden mit einer Hyposensibilisierungsbehandlung möglich.
Reisemedizinische Beratung
Vor Auslandsreisen, besonders in tropische Länder, ist es wichtig, rechtzeitig (in der Regel mindestens 6 Wochen vorher!) die gesundheitlichen Risiken zu bewerten und entsprechend vorzusorgen. Wir beraten Sie zielgerichtet und kompetent nach den neuesten Empfehlungen der Reisemedizin.
Schmerztherapie
Kein Mensch darf Schmerzen haben! Schmerzen schränken nicht nur die Lebensqualität massiv ein, sie haben auch negative Folgen für viele Körperfunktionen.
Eines unserer wichtigsten Anliegen ist daher die Bekämpfung von Schmerz. Wir greifen dabei auf eine langjährige Erfahrung in der Schmerztherapie zurück.
In besonders hartnäckigen Fällen, oder wenn Spezialverfahren wie Schmerzpumpen, Nervenstimualtion oder ähnliches benötigt wird, überweisen wir Sie zu einem Schmerztherapeuten.
Hausärztliche Geriatrie
Der demografische Wandel führt dazu, daß in älter werdenden Gesellschaften immer häufiger auch multimorbide Patienten ambulant betreut werden. Geriatrische Patienten weisen einen hohen Grad an Gebrechlichkeit, Multimorbidität und fehlende Alltagskompetenz auf und erfordern gerade auch in der ambulanten Versorgung einen ganzheitlichen Ansatz mit der Einbindung einer ärztlichen, pflegerischen, physiotherapeutischen und auch sozialen Versorgung. Eine große Rolle spielt dabei die enge Zusammenarbeit der Hausärzte mit den geriatrischen Einrichtungen. Sowohl Frau Dr. Liedtke als auch Herr Dr. Schürmann haben sich beide auf dem Gebiet der hausärztlichen Geriatrie weiter gebildet und stehen für Rückfragen gerne bereit.